Wir sind mit einer neuen Episode für Euch da. Tanja, Boris, Arne und Daniela besprechen die 3. Episode der vierten Staffel Lower Decks.
Als die Cerritos die Energieversorgung der künstlichen Struktur Corazonia modernisiert, bittet der (ausnahmsweise nette) Supercomputer, der das Habitat kontrolliert, um Hilfe. Seine Systeme funktionieren nicht ideal, Captain Freeman stellt fest, dass es Zeit für ein Update ist. Leider bleibt es erwartbarer Weise hängen, und das Habitat spielt verrückt. In all dem Chaos versucht Boimler, der zum ersten Mal eine Außenmission leitet, diese erfolgreich durchzuführen und das Team am Leben zu halten.
Mariner, Rutherford und Tendi dagegen schlagen sich mit der Frage herum, ob Sternenflottenoffiziere Neulinge schikanieren oder ob sie die Situation falsch einschätzen.
Hier könnt ihr uns Auphonic-Minuten schenken, um unseren Podcast weiterhin so gut klingen zu lassen. Dankeschön, ihr seid die besten!
Die Welt Corazon erinnert sehr an „Ringwelt“ von Larry Niven. Übrigens stammt die Spezies der Kzinti aus diesem Buch und wurde zum ersten mal in der von Larry Niven geschriebenen Episode TAS 1.14 „Das Geheimnis der Stasisbox“ gezeigt.
Der Anomalieraum erinnert uns natürlich an den Anomaliedienst, den dieselbe Gruppe in LDS 2.06 „Der große braune Spion“ leisten musste. Wir sprachen darüber.
Die gruselige betazoide Box kennen wir aus TNG 1.11 „Die Frau seiner Träume“
Dirk bekommt hier erstmals einen Namen, zu sehen war er aber bereits in LDS 1.01 „Der zweite Kontakt“ als Einweiser. Wir besprachen sie hier.
Den Koala haben wir beim Aufstieg in LDS 1.04 Das Generationenschiff“ gesehen (hier unsere Besprechung). Nahtoderfahrungen mit Koalasichtung hatte Boimler in LDS 2.10 „Erster erster Kontakt“ (Besprechung) und Stevens in LDS 3.03 „Das Psychogestein“ (Besprechung)
Vielen Dank für eure Besprechung, die mich motiviert hat, die Show nochmal im Original anzusehen.
Neben den tollen Akzenten finde ich noch die technische „Trockenheit“ T’Lyns bemerkenswert. Während die anderen normal klingen, wirkt Gabrielle Ruiz auf mich, als hätten sie ihr ein besonders gut gedämpftes Studio gegeben.
Eine andere Sache:
Es ist ja ein großes Rätsel, weshalb Tendi überall bekannt und offenbar ausgebildete Assassine ist.
Tendi hat ihre Leidenschaft für Wissenschaft und die Sternenflotte ja in jungen Jahren entdeckt und kaum Zeit überall… – Moment mal.
Wissen wir, wie die natürliche Lebenserwartung von Orions ist?
Spock wäre als Vulkanier auch mit 100 noch ein junger Erwachsener gewesen. Vulkanier werden ca. 400 Jahre oder älter.
Es wäre nicht völlig undenkbar, dass Tendi ungefähr 100 Jahre als „Mistress of the Winter Constellation“ aufgewachsen ist und alle Dinge gelernt hat, die junge Orionerinnen in herausgehobener Stellung so lernen müssen.
Dann wollte sie irgendwann zur Sternenflotte und hat das durchgezuogen, war aber überall im Orion schon sehr bekannt – in der orionischen „green press“ sowieso.
Hallo liebe Unterdeckler,
ich höre euren Podcast nun schon sehr lange und es ist mir stets eine Freude euch zuzuhören und all die schönen Details zu erfahren. Mit eurer Auswertung und euren Anmerkungen machen die Episoden gleich dreimal so viel Spass.
Was eure und Nils‘ Einordnung der Rangstruktur und Befehlskette entspricht muss ich allerdings ein wenig widersprechen. Ich war selbst viele Jahre bei der Fahne und mache das auch immer noch gerne als Reservist. Nils meinte es greife hier § 4 Abs. 3 der Vorgesetztenverordnung (VorgV). Dazu möchte ich „kurz“ Folgendes anmerken:
Wie ihr alle wisst, orientieren sich die Ränge in der Föderation an denen der US Navy. Ein Ensign (was wir immer fälschlich mit Fähnrich übersetzen) ist bereits ein vollwertiger Offizier. Wenn wir das in das deutsche System übertragen entspricht dieser Dienstgrad einem Leutnant. Der Lieutenant Junior Grade entspricht dem Oberleutnant. (Da wir eine Anleihe bei den Dienstgrade der Navy – also der Marine – machen kommt theoretisch noch der Zusatz „zur See“ hinzu. Also Leutnant zur See und Oberleutnant zu See.) Beide entsprechen in der Bundeswehr der Dienstgradgruppe der Leutnante. Hier liegen also keine unterschiedlichen Dienstgradgruppen vor. Damit entfällt auch der Anwendungsbereich von § 4 Abs. 3 VorgV. Auch die anderen Absätze des § 4 sind nicht anwendbar, da immer auf die Dienstgradgruppe abgestellt wird.
Wenn wir jetzt die anderen § uns ansehen ergibt sich auch keine Anwendung. § 1 greift nicht – hier wäre nur Captain Freeman oder die jeweiligen Abteilungsleiter zu sehen. § 2 entfällt ebenso, da Tendi kein Fachvorgesetzter ist (greift eigentlich nur beim Militärmusikdienst und bei Ärzten in medizinischen Belangen). § 3 wäre denkbar, dann hätte Tendi allerdings eine besondere Aufgabe übertragen werden müssen und ihre Befehlsgewalt bezieht sich dann auch nur auf diesen Bereich. (Bei der Bundeswehr wird immer gerne das Waffenkammerpersonal als Beispiel genommen.)
§ 4 haben wir bereits geklärt.
§ 5 entfällt auch, da Tendi nicht Rutherford als Vorgesetzter erklärt worden ist. (Wird gerne in Ausbildungen genommen, wenn man einen Gruppenführer simulieren will.)
§ 6 greift auch nicht, da wir keine (militärische) Notlage haben die sofortige Hilfe erfordert. auch ist nicht erkennbar, dass dies zur Aufrechterhaltung der Disziplin oder Sicherheit ein sofortiges Eingreifen unerlässlich wäre. Undeine einheitliche Befehlsgebung an Ort und Stelle unabhängig von der gliederungsmäßigen Zusammengehörigkeit der Soldaten zur Behebung einer kritischen Lage muss ebenso wenig hergestellt werden.
Das ganze war jetzt leider nicht in der Reihenfolge wie man es eigentlich prüfen müsste. Aber es zeigt sich, dass kein § angewendet werden kann. Das Ganze war tatsächlich rein freundschaftlich und auch ich finde das witzig. Das zeigt sich ja alleine daran wie die beiden reagieren. Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass wir nun deutsche Regularien auf eigentlich amerikanische Dienstgrade anwenden. Daher hakt das Ganze natürlich ein wenig.
Ich hoffe ich konnte ein Wenig zur Verwirrung beitragen und freue mich auf eure nächste Episode.
Viele Grüße und macht weiter so.
Hallo liebe Unterdeckler,
ich bins nochmal. Leider weiß ich jetzt nicht in welche Episode ihr das besprochen habt, von daher lass ich dass einfach mal einfließen…
Es geht um die Namenswahl bei Änderung des Geschlechtseintrages einer Person. Eure Annahme dass man genauso viele Namen zu wählen hat wie man auch zuvor hatte stimmt leider nicht so ganz. Wie ich ja bereits sagt, bin ich nun nicht mehr aktiv bei der Fahne. Mich hat es in die Verwaltung verschlagen und da habe ich auch neben meiner eigentlichen Arbeit auch die Funktion eines Standesbeamten. Ich habe mich erkundigt und auch mit Kollegen beraten. Es gibt keinerlei Vorgaben dass man bei Änderung des Geschlechtseintrages wieder die gleiche Anzahl an Vornamen zu wählen hat. Ein jüngstes Beispiel hatten wir gerade selbst. Hier nahm eine Person eine solche Änderung von und hatte zuvor zwei Vornamen. Jetzt nur noch einen. Auch vor Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes war dies so. Es gibt also keine Vorgabe für die Anzahl.
Beste Grüße und weiterhin fröhliches podcasten.
Dubbel