GHU089 Wo kein Leid hinreicht (SNW 1x06) (Lift Us Where Suffering Cannot Reach)

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Nils 'Weltweit' Hunte
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Arne 'codenaga' Ruddat
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Frank 'genughaben' Wolf

Heute erwartet uns harte Kost, die Captain Pike durch eine rosarote Brille zunächst nicht wahrhaben will. Er schwelgt in der Vergangenheit und sieht das Offensichtliche nicht. Wenn das Motto eines Planeten schon etwas mit Leiden zu tun hat, dann sollten eigentlich bei jedem die Alarmglocken läuten, besonders wenn noch ein kindlicher erster Diener im Spiel ist. Auf der anderen Seite stellt sich die uns bekannte Frage, ob das Wohl von Vielen wirklich schwerer wiegt als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen. Auch die Hauptdirektive ist Thema unserer Überlegungen und Diskussionen. Es gibt viel zu besprechen, obwohl uns nicht wirklich zum Reden zumute war.

Links:
– Infos zur Folge auf Memory-Alpha (de) und Memory-Alpha (eng)
– Kommt auf unseren Discord-Server und tretet mit uns in Kontakt!
– Hört gerne auch in den Podcast Dirty Minutes Left aus dem Hause compendion.net herein.
– Hört gerne auch in unsere Besprechung des „Strange New Worlds“-Vorspanns in unserem Querbeet06 herein.

Vorschau:
GHU090 Die Serene Squall (SNW 1×07) (The Serene Squall)

Ein Gedanke zu „GHU089 Wo kein Leid hinreicht (SNW 1x06) (Lift Us Where Suffering Cannot Reach)“

  1. Es liegt mir fern, diese Gesellschaft zu verteidigen. Eines möchte ich allerdings anmerken:
    In Eurem Gespräch wird der Eindruck erweckt, als dass mit dem Verzicht auf dieses kinderquälende System ein wenig Komfort verloren ginge, das Paradies dann ein bisschen weniger paradiesisch wäre.
    Das habe ich in der Folge aber ganz anders verstanden: mit dem Kind steht und fällt diese Gesellschaft!
    Majalis ist eine Klasse-N-Planet, da herrschen also Zustände wie auf der Venus. Damit ist dieser Planet also lebensfeindlicher als Prospect VII!
    Das erklärt vielleicht auch, warum die Majalianer (nennt man die so?) in den Wolken leben. Denn diese sind die einzige Wasserquelle auf diesem Planeten. Dies alles würde in Flüssen aus Lava und Säure enden, wie Alora es sagt.
    Arne hat natürlich recht, wenn er bemerkt, wie leicht dieses System dann zerstört werden kann, wie anfällig es eigentlich ist.

    Wie kann ein solches System auf einem solchen Planeten entstanden sein? Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass die Majalianer irgendwann auf diesen Planeten gestoßen sind und sich dazu entschlossen, dort zu leben. (Warum auch immer.) Denn wären sie indigen auf diesem Höllenplaneten gewesen, dann wären doch vermutlich völlig andere Lebensformen entstanden, die z.B. keinen Sauerstoff zum Leben bräuchten. Der größte Plottwist wäre ja, wenn Prospect VII ihr ursprünglicher Heimatort gewesen wäre.

    Was mich an Alora etwas irritiert: 90% der Folge ist sie sehr zurückhaltend zu erklären, was es mit diesem Kind nun auf sich hat. Am Ende dagegen ist sie Pike gegenüber vollkommen offen und bereit, ihm quasi alles zu zeigen, bis hin zur Leiche der vormaligen ersten Dienerin. Woher der Sinneswandel? Weil sie Pike an sich binden will? Dann wäre das eine äußerst merkwürdige Strategie.

    Achja, was mir noch bei Hollywoods Umgang mit Beischlaf einfällt:
    Ich habe letztens einen Ausschnitt eines „Boulevard Bio“-Interviews mit Luise Rainer gesehen. Sie erzählte von einem Film mit Melvyn Douglas, in dem sie als Liebespaar das Schlafzimmer aufsuchen und die Türe schließen. Als nächstes sieht man dann zwei Schmetterlinge, die umherflattern und sich irgendwann berühren. (Der Hays Code war sch…, beflügelte aber offenbar im wahrsten Sinne des Wortes die Kreativität der Filmemacher.)

    Eine Bewertung der Folge fällt mir schwer, weil sie von meiner Aversion dieser Gesellschaft gegenüber überdeckt wird. Aber Ihr habt ja auch so manche plottechnische Schnitzer herausgearbeitet, sodass sie auch bei mir insgesamt einen miesen Eindruck hinterlässt!

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