GHU086 GHU-Querbeet 04: Star Trek - Utopie, Dystopie oder was?

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Nils 'Weltweit' Hunte
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Arne 'codenaga' Ruddat
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Frank 'genughaben' Wolf

Moin Allerseits und willkommen bei unserer kleinen Querbeet-Talkrunde. Wir reden ein wenig über Themen, die uns Fragen stellen, die uns interessieren, die angesprochen werden müssen, oder die ihr, liebe Hörer:innen, uns zuschickt. Mal schauen, wohin unsere Reise uns führt!
Thema heute: Star Trek: Utopie, Dystopie oder was?

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GHU087 Memento Mori (SNW 1×04) (Memento Mori)

4 Gedanken zu „GHU086 GHU-Querbeet 04: Star Trek - Utopie, Dystopie oder was?“

  1. Ihr hattet in dieser Folge nach Filmen oder Geschichten, die man als reine Utopie gelten lassen kann, gefragt.
    Einen Film oder eine Serie kenne ich nicht – das wäre aus den angesprochenen dramaturgischen Gründen auch nicht möglich – bei Büchern aber gibt es eines, dass dem IMHO sehr nahe kommt.
    Das ist „Zeitfuge“ von Michael J. Sullivan, eines meiner Lieblings-Hörbücher. In der Story verschlägt es einen Mann in eine 2000 Jahre entfernte Zukunft. Es gibt durchaus ein paar Ähnlichkeiten zu „Die Zeitmaschine“ und „Demolition Man“ aber das für mich interessanteste war, dass es in dieser Zukunft wirklich keine Konflikte mehr gibt. Wie bei Star Trek sind unerschöpfliche Energie, etwas Replikatorenähnliches und etwas Transporterähnliches vorhanden aber zusätzlich noch rein nette KI und gelöste Probleme in Bezug auf Aggressionen, Umweltschutz und Medizin. Zudem keine Probleme mit Politik oder Statusdenken. Das geht soweit, dass die dort lebenden Bewohner echte Schwierigkeiten haben, die Denkweise des Zeitreisenden überhaupt zu verstehen.
    Und das ist übrigens auch das, was mir beim Star-Trek-Franchise immer wieder als völlig absurd weil unlogisch auffällt.
    Wenn ich unbegrenzte Energie habe und dazu alle materiellen Bedürfnisse mit Replikatoren sofort lösen kann, dann sind alle „Konflikte“ sinnlos.
    Keine logisch denkende Spezies würde Lichtjahre fliegen um die Ressourcen auf unserem Planeten zu klauen und uns zu Sklaven zu machen, wenn sie das aus ihrem Asteroidensystem mit Robotern viel schneller und einfacher bekommen können.
    Wozu sollte ich in Richtung A Krieg mit einem anderen Volk um „Lebensraum“ führen, wenn es in allen anderen Richtungen Millionen leere Welten gibt?
    Alle Konflikte und Spezies wie Ferengi, Cardassianer, Klingonen etc. sind nur auf Biegen und Brechen so geschaffen, DAMIT es Konflikte und so einen konstruierten Spannungsbogen gibt, im echten Leben würden auch Menschen unserer Zeit nicht so handeln wenn Ihnen der Weltraum und alle diese Voraussetzungen offen steht.
    Realistischer für die zukünftige Entwicklung ist da IMHO eher das Bild der Arkoniden aus den ersten Perry-Rhodan-Bänden. Wenn man alles hat oder sofort haben kann, wird es halt langweilig und die Gesellschaft „degeneriert“.

  2. Hallo ihr drei,

    ich habe eure Folge gestern gehört und möchte etwas zu der Frage schreiben ob Star Trek nun eine Utopie oder eine Dystopie ist. Aus meiner Sicht muss eine Setting nicht ohne Probleme daherkommen um als Utopie gelten zu können. Ich bin davon überzeugt, dass es bei jeder positiven Entwicklung auch Strömungen gibt die diese behindern oder zerstören wollen.
    Das sieht man sehr schön an unseren demokratischen Gesellschaften welche aus der Sicht vergangener Gesellschaften auch als utopisch wahrgenommen werden würden. Wir haben diese zwar erreicht, dennoch ist arbeit von Nöten um sie auch zu erhalten.
    So sind Utopien auch nur Utopien solange sie (noch) nicht erreicht sind und der gegenwärtige Zustand kann keine Utopie sein und darf das auch gar nicht sein, weil es immer potenzial für Verbesserungen gibt. Lege ich nun diese Sichtweise an Start Trek bzw. die Föderation an dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass zumindest die Föderation eine Utopie ist.
    Anders sieht es aus, wenn als Utopie nur das Setting zählt, welches so vollkommen ist, dass es auch keine Strömungen mehr gibt, die diese zerstören wollen und es auch keine Probleme mehr gibt. Dann wäre das Konzept der Utopie jedoch ein rein theoretisches, welches höchstwahrscheinlich nicht einmal in Geschichten erreicht werden kann.

    Viele Grüße

    PS: Eine andere Frage zu einem Thema, was mir in den letzten Folgen aufgefallen ist. Gibt es einen Grund warum ihr nicht mehr nach Phettberg entgendert? Ich fand das „Hörys“ immer ganz sympatisch. Würde mich mal interessieren.

    1. Hallo Benjamin,

      vielen dank für deine Nachricht und deine Sichtweise auf die Utopie.

      Zu deiner Frage: Wir haben Rückmeldung erhalten, dass Personen sich durch die Phettberg-Art des Genderns veralbert vorgekommen sind. Das wollten wir natürlich niemals bezwecken und deswegen haben wir uns entschlossen, davon Abstand zu nehmen und auf die bewährten Varianten des Genderns zurückzugreifen.

      Viele Grüße
      Nils

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