Topa, der Sohn von Bortus und Klyden, benimmt sich überheblich und unfair in der Schule gegenüber einer Mitschülerin. Klyden hatte Topa beigebracht, dass weibliche Wesen weniger wert seien, sehr zum Unwillen von Bortus. Zwei Moclans reisen auf der Orville als Passagiere mit: Toren und Korick. Sie scheinen verschwiegen und es stellt sich heraus, dass sie ein Moclan-Baby bei sich haben. Bortus hilft bei der Geheimhaltung vor dem Rest der Crew, denn es handelt sich um ein weibliches Baby. Er nutzt die Gelegenheit, seinem Sohn Topa beizubringen, dass es weibliche Moclans gibt und dass sie genau so wertvoll wie männliche sind. Nachdem die Moclans die Orville verlassen haben, findet Ed durch Umwege über Topa heraus, dass eine blinde Passagierin an Bord der Orville war. Sie nehmen die Verfolgung auf und entdecken eine geheime Kolonie in einem Nebel, die aus sechstausend weiblichen Moclans besteht. Ihre Anführerin ist Heveena, die eine weibliche Moclan, die der Orville-Crew einst begegnet ist.
Daraus entwickelt sich ein politisches Wagnis, denn die männlichen Moclans wollen die Existenz von weiblichen Moclans geheimhalten, die Moclans wollen Anerkennung und die Union will, dass niemand stirbt. Heveena findet in Dolly Parton die Stimme ihrer Revolution. Druckmittel der männlichen Moclans ist ihre Waffentechnik, durch die die Orville bereits am Anfang der Episode beträchtlich verstärkt wurde. Ein Moclan-Schiff bedroht die Kolonie, auf den Ausgang der Verhandlung wartend. Admiral Halsey schafft es jedoch, einen Kompromiss herzustellen: die Kolonie nimmt keine weiteren Moclans mehr auf, dafür stellen die männlichen Moclans die Feindseligkeiten gegen sie ein. Heveena hat das Gefühl, dass dies der Beginn ihrer Revolution ist. Zum Ende sieht Bortus Topa mit seinen Mitschülerinnen zufrieden spielen – und lächelt.
Kleiner Hinweis zur „Torpedokapazität“ ich bin begeisterter SiFy Leser und möchte anmerken das in der Vergangenheit häufig, im Kontext von Waffensystemen, das Englische „ capacity“ mit „Kapazität“ anstelle von „Leistungsfähigkeit“ übersetzt wurde.
Im Falle der der höheren „ torpedo capacity“ wäre die beste deutsche Übersetzung vermutlich etwas wie „gesamtschadensleistungsfähigkeit der Torpedos“ gewesen was in der Synchronisierung schwierig lippensynchron hinzubekommen gewesen wäre.
Genug der klugschwätzerei, macht weiter so
Gruß Stefan
Nochmal moin und wieder was ohne direkten Orville-Bezug von mir 😉
Viel Text, darf natürlich gerne gekürzt werden, falls es zu viel ist und es trotzudem in die nächste Folge schafft.. und sofern meine Botschaft trotzdem rüberkommt 🙂
@Arne: du hattest es offenbar so verstanden, dass ich direkt bei dem Tabakkonzern gearbeitet hatte („wie man als Nichtraucher für so ein Unternehmen arbeiten kann“).. mein damaliger Arbeitgeber war/ist Software-Lieferant und ich wurde im Rahmen der Software-Implementierung dort hin geschickt. Interessanterweise war aber tatsächlich auch die Mehrheit der Festangestellten Nichtraucher. Ob ich mich selbst bei einem Tabakkonzern (oder bei einer Brauerei, Schnappsbrennerei etc.) bewerben würde, weiß ich nicht.. ja, es geht um Sucht und Gesundheitsrisiken.. aber das Rauchen ist (üblicherweise?) eine bewusste, eigene Entscheidung: Risiken und Therapien sind durchaus allgemein bekannt und ich hoffe, dass jeder, der aufhören will, Zugang zu Therapien hat… zumindest bei uns in Deutschland.
Bei einem Rüstungskonzern würde ich mich sicherlich nicht bewerben, da leiden definitiv vor allem Unschuldige unter den produzierten Offensiv-Waffensystem…. auch wenn ich „in der aktuellen Situation“ für verstärkte Waffenproduktionen und -lieferungen bin… irgendwie keine sehr konsequente Einstellung?
Und was eurer kurzes „Stolpern“ bei LGBTQ.. angeht: Ihr habt noch „2S“ vergessen.. die „2-Spirits“ 😉 . Darauf bin ich selbst vor einigen Wochen gestoßen. Und hoffentlich finde ich jetzt die richtigen Begriffe, ohne jemanden zu verletzen oder auszuschließen:
Mein Fall und auch das bei euch im Podcast zeigt meiner Meinung nach, dass es hilfreich wäre, sich auf ein klares, leicht merkbares Kürzel zu einigen, was dann alle unterschiedlichen, auch zukünftigen „Varianten“ beinhaltet… das würde die Akzeptanz und den Gebrauch dieser Bezeichnung unter den Heteros sicherlich leichter machen.
Wer sich darauf „einlässt“ und nach „LGBTQ“ noch „LGBTQIA“ gelernt hat, dann aber „auf den Deckel“ bekommt, weil er/sie/es das „2S+“ vergessen hat (und wer weiß, was in Zukunft noch dazukommt), wird in Zukunft vielleicht „keinen Ärger“ riskieren wollen und nur pauschal von „den anderen“ oder so sprechen, was dann (ungewollt) als abwertend interpretiert werden könnte…. schwieriges Thema, aber ich hoffe wie gesagt, dass ich niemanden beleidigt habe und dass meine „Idee“ richtig rüberkommt..
Ähnlich sehe ich es übrigens auch beim Gendern: Ich versuche selbst, es zu machen.. nur wenn wir uns jetzt auf etwas wie Ärzt:innen, Lehrer:innen einigen.. wie sieht es wohl in ein paar Jahren aus, wenn sich eine größer werdende Gruppe nicht von dem männlich/weiblich-umfassenden Plural eingeschlossen fühlt? Müssen dann wieder neue Begriffe gefunden werden? Und ein paar Jahre später vielleicht wieder, für eine vierte/fünfte/.. Gruppe? Sollten wir uns da nicht schon jetzt um einen ganz allgemeinen Plural bemühen, zB Lehrende, Zuhöhrende, Fußballspielende? Davon würden sich dann hoffentlich auch alle nicht-binären Mitglieder dieser Gruppen berücksichtigt fühlen…
Es gibt wohl schon entsprechende Ansätze, aber wirklich bekannt scheinen die noch nicht zu sein…
Viele Grüße
Hendrik
PS: Mein Infoquelle zu „2S / Two-Spirit“:
https://mhpl.shortgrass.ca/blog/lgbtqia2s-what-does-it-all-mean
Hey zusammen,
das Handeln von Klyden und seine Einstellung zu weiblichen Moclan hat meiner Meinung nach noch einen Aspekt. Natürlich muss Klyden absolut überzeugt sein, dass es falsch ist, wenn eine Moclan-Frau eine Frau bleibt und dass es komplett richtig ist, was man mit ihm und seinem Kind gemacht hat. Schon als es um Topa ging, war er in der Situation, dass er die „Umwandlung“ nur verurteilen könnte, wenn er sich eingesteht, dass es bei ihm auch falsch war. Dass er da eine innere Hürde hat, ist verständlich. Spätestens nachdem er seinem Kind das angetan hat, verstärkt sich das noch einmal, denn dann müsste er sich eingestehen, dass das ein grausamer Fehler war.
Das erklärt glaube ich nicht nur sein Festhalten an dem Geschlechterthema, sondern er ist zudem extrem verwurzelt in der Moclan-Kultur, weil es schmerzhaft wäre zu akzeptieren, dass es da auch Falsches geben kann.
Ja, wie er sich verhält ist mindestens schwierig, manches toxisch, aber wie ihr auch sagt, tut er das nicht aus Boshaftigkeit heraus, sondern aus seiner Situation heraus.
Ansonsten bleibt mir nur wie immer zu sagen, dass euer Podcast sehr angenehm zu hören ist und mir immer wieder sehr viel Freude bereitet. 🙂
Gruß
Uwe