ENT s01e12 Dymo Letratag

Ein Labelmaker! Macht Label!

Dymo Letratag*   Letratag und Junior Aktionspaket*

 

*Die markierten Links sind Affiliate Links. Wenn ihr über diese Links etwas kauft, bekommen wir einen kleinen Teil vom unveränderten Kaufpreis ab. Vielen Dank dafür!

Gruß,
Arne und Kai

ENT s01e11 Vollspektrum Tageslichtlampe

Heute geht es um eine Tageslichtlampe. Die macht gute Laune und Licht!

Exo Terra PT2133 Daylight Basking Spot – Breitspektrum-Tageslichtlampe für Terrarien R25/100W

ENT s01e10 Toshiba Flashair Speicherkarte

Wer viel fotografiert und nicht dauernd mit der SD-Karte oder USB-Karten hantieren möchte, kann die Toshiba FlashAir Speicherkarte* verwenden.

Auf diese kann man über WLAN zugreifen und Bilder und Filmdateien herunterladen. Löschen kann man die Aufnahmen allerdings nur, wenn man auf die Speicherkarte direkt über einen Kartenleser zugreift.

 

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Bis zur nächsten Woche,
Arne und Kai

ENT s01e09 Bodum Chambord Kaffeebereiter

Ein Kaffeebereiter!

“Hinto Manushi drehte sich um. Er hätte den Wecker nicht so früh stellen sollen. Es war noch so früh! Noch beinahe dunkel. Doch das Umdrehen half nichts. Er öffnete die Augen und blinzelte. Warum gleich war er gestern nicht früher ins Bett gegangen? Er hatte eine schöne Nacht gehabt, bis es passierte. Der Regen hatte ihm nichts ausgemacht, obwohl er für das Wetter unpassend gekleidet war. Im Frühjahr war es in Tokyo häufig regnerisch. Da Hinto oft eher zu warm war als zu kalt, reichte ihm ein T-Shirt, jedenfalls für sein Wärmebefinden, meistens aus. Doch den Schauer hatte er gestern gar nicht bemerkt. Der Satz von Amaya, seiner neuen Freundin, ging ihm nicht aus dem Kopf.

Hinto fiel der Grund für den frühen Wecker ein. Er stand behände auf. Er ging, sprang beinahe, die drei Meter zu seiner Küche. Seine Wohnung war im 12 Stock in einem Hochhaus in Shibuya. Die Gegend war nett, lag nahe seiner Arbeit, aber die Wohnung war recht klein, nahezu winzig. Darum hatte er Amaya auch nicht mitnehmen wollen. Noch nicht. Er hatte sie ausgeführt und es war spät geworden.

Er füllte seinen Wasserkocher mit einem knappen Liter Wasser. Viele Japaner, so wusste er, hatten für Kaffee nichts übrig. Doch Amaya war irgendwie besonders. Er schaltete den Wasserkocher ein, der leise zu surren begann. Er nahm seine Espressobohnen aus dem winzigen Schränkchen. Eigentlich war der Hängeschrank zu klein, um darin einen so großen Vorrat an Kaffeebohnen aufzubewahren. Aber Hinto Manushi gefiel es so. Er legte großen Wert darauf, nie ohne Kaffee da zu stehen. Pinto war jedoch zeitweilig so auf anderes fokussiert, dass er lieber größere Mengen zuhause hatte, bevor er das Einkaufen vergaß.

Er kippte eine knappe halbe Hand voll Bohnen in seine Kaffeemühle. Das war die Beste, die er kannte. Er hatte sie aus Großbritannien importiert, direkt vom Hersteller. Er prüfte, dass der Mahlgrad auf Stufe 6 stand, der gröbsten, die die Mühle hatte. Für seinen Bodum Chambord Kaffeebereiter genau das richtige. Er stellte die Maschine auf Mengenstufe 4 und drückte den Knopf mit der abgebildeten Kaffeebohne. Die Maschine fing geräuschvoll an zu mahlen. Ein gutes Geräusch. Das erste, das Hinto nach seinem Wecker morgens immer wahrnahm. Obwohl er auch den Straßenlärm hören konnte. Nur hatte er sich daran gewöhnt und ihn ausgeblendet. Dieses mahlende Geräusch weckte in ihm eine Sehnsucht, die er nur durch den darauf folgenden Kaffee stillen konnte. Diesmal würde das noch warten müssen. Die Mühle war fertig. 17 Gramm Kaffee, grob gemahlen. Perfekt. Er nahm den Auffangbehälter aus der Mühle und öffnete ihn. Wie das duftete! Herrlich. Er schüttete den Kaffee in den Bodum Chambord Kaffeebereiter. Den Behälter schloss er wieder und stellte ihn zurück in die Kaffeemühle. Schnell gab er das nicht mehr ganz kochende Wasser zum Kaffee. Den Deckel drauf. Einen Timer auf 4 Minuten gestellt. Den brauchte er eigentlich nicht, inzwischen hatte er die vier Minuten bis auf wenige Sekunden genau im Gefühl. Dennoch sah er gern auf die Digitalanzeige, die langsam herunterzählte. Er meditierte die Zeit, auf die Anzeige starrend.

Nach 4 Minuten gab der Timer ein leises piepsendes Geräusch von sich, das Hinto durch einen Knopfdruck beendete. Er war noch ganz in Trance, als er das Sieb der Kanne herunterdrückte. Der Kaffee war fertig. Er nahm sich die Thermoskanne, die er für seine morgenlichen Fahrten zur Arbeit hatte, und goß den Kaffee dort hinein. Er freute sich wie ein Kind, als er die Thermoskanne in seinen Rucksack warf und seine Schuhe anzog. Er hatte keine Zeit zu verlieren. Darum hatte er schließlich seinen Wecker so früh gestellt. Er musste es ihr einfach beweisen. Er verließ seine Wohnung und lief die paar Schritte zum 302er Bus. Der würde ihn direkt zu ihr bringen. Sie wohnte in Sakamachi, nahe des Sotobori Parks. Er stieg in den Bus, der auch am Sonntagmorgen um diese Zeit schon voll war. Tokyo war eben nun mal eine der Städte, die niemals schlief. Das hatte seine guten Seiten. In dem Restaurant gestern abend, mit Amaya, hatte er es genossen. Es war so ein schöner Abend. Doch dann sagte sie es plötzlich. Er war, schnell bezahlend, am Kellner vorbei nach draußen auf die Straße gelaufen. In den Regen. Hatte sich nicht umgeblickt. ‘Sie möge keinen Kaffee’, hatte sie gesagt. ‘Sie habe ihn schon probiert und er würde ihr nicht schmecken’. Er hatte es nicht fassen können. Den Regen hatte er gar nicht mehr gespürt, als er seinen Plan fasste.

Er stieg aus dem Bus, lief schnell zu einem kleinen Kiosk und kaufte einen Becher ‘Kaffee To Go’. Er wusste, dass er das für seinen Plan brauchen würde. Die letzten Meter zu ihrem Haus brachte er schnell hinter sich. Im nachhinein konnte er sich an die gesamte Fahrt gar nicht erinnern. Nur an das, was danach passierte. Er klingelte. Sie öffnete ihm verschlafen. Er wusste, dass sie noch nicht wach war. Das gehörte schließlich zum Plan. Als er ihre Wohnungstür erreichte, war sie schon wacher, aber noch nicht annähernd so aufgedreht wie gestern abend. Sie hatte sich einen Kimono übergeworfen und lächelte. ‘Ich habe nicht gedacht, dass ich dich so bald wiedersehen würde’, sagte sie. Hinto gab Amaya den ‘Kaffee To Go’ und sagte ‘Ich sagte doch, dass ich es dir beweisen muss.’. Sie nahm den Becher mit einem ungläubigen Blick. Sein Plan funktionierte. ‘Trink einen Schluck und sag mir, was du denkst’, sagte Hinto. Sie tat es.

‘Furchtbar’, gestand sie. Er nahm seine Thermoskanne aus dem Rucksack. ‘Dachte ich mir’, sagte er. ‘Nun trink hiervon einen Schluck’. Sie fummelte hastig einen Becher aus dem Schrank und gab ihn Hinto. Er goß den Kaffee ein, den frisch im Bodum Chambord Kaffeebereiter gebrühten, aus ganzen Bohnen gemahlenen, heißen Kaffee. Er verschloss die Kanne wieder sorgfältig und gab ihr den Becher mit einem gewinnenden Lächeln. Sie trank einen Schluck und wie in Zeitlupe wurden ihre Gesichtszüge heller. Er hatte das Gefühl, dass sich ihre Haut straffte, dass sie zu strahlen begann. Die Müdigkeit, die er eben noch bei ihr gesehen hatte, verschwand restlos aus Amayas Gesicht. Sie begann zu grinsen. Hinto grinste ebenfalls. ‘Wusste ich es doch!’, sagte er, ‘Kaffee. Es liegt eben an der Zubereitung!’”

Viel Spaß beim Nachkochen!

Falls ihr mehr wissen wollt, hört den Podcast Every Needful Thing. Jede Woche neu, jede Woche gut, jede Woche spannend! Wenn ihr uns mögt, empfehlt uns weiter!

Bis zur nächsten Woche,
Arne und Kai

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p.p.s.: Direktlink zum Kaffeebereiter

ENT s01e08 Entsafter

Frisch gemachte Obst- und Gemüsesäfte sind lecker und gesund. Am leichtesten kann man sie mit einem Entsafter herstellen.

Viele dieser Geräte bestehen aber aus vielen Teilen und lassen sich nicht gut reinigen. Hier tut sich der Entsafter von Philips* positiv hervor. Die drei Gehäuseteile und der Metalleinsatz werden einfach übereinandergestapelt und mit einem außen liegenden Bügel befestigt. Die Saftausbeute ist gut, der entstehende Trester ist recht trocken.

In der Folge erwähnt: Die Hobbykoch-Podcast-Folge mit dem Suppenpulver weitere Experimente mit dem Entsafter in der Folge Saftladen

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Bis zur nächsten Woche,
Arne und Kai

ENT s01e07 Kellnermesser von Fackelmann

Heute bei ENT: Ein ‚Kellnermesser‘ genannter Korken- und Kronkorken-Flaschenöffner. Ein tolles Gerät, durchdacht, mit Doppelhebel-System und unglaublich geringem Packmaß. Perfekt für jeden Haushalt, jeden Urlaub und jeden Abend am Strand.

Wer mehr wissen will, hört einfach in die Folge oder klickt auf den folgenden Link zu einem ähnlichen Flaschenöffner. Meiner ist von Fackelmann und nur silber, aber offenbar nicht zu haben. Hier ist ein Öffner namens Pulltaps von Basic Line*, der aber sehr ähnlich funktionieren dürfte.

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Bis zur nächsten Woche,
Arne und Kai

ENT s01e06 Wurfzelt

Wer schon mehr als einmal mit dem Zelt unterwegs war kennt die Situation: Gerade am Ziel angekommen, setzt leichter Nieselregen ein. Das wäre kein großes Problem, doch das Zelt ist noch sicher verwahrt im Gepäck.

In dieser Folge wollen wir über einen praktischen Zelt-Typus sprechen: Das Wurfzelt.

„ENT s01e06 Wurfzelt“ weiterlesen

ENT s01e05 Xiaomi Mi Band

He Diesmal geht es um das Xiaomi Mi Band*, einen ultragünstigen Fitnesstracker.

Wer, wie ich, gerne sämtliche Daten über sich sammelt und Statistiken über den eigenen Körper verfolgt, für den ist ein Fitness-Armband genau das richtige. Das Mi Band ist zwar nur einer der Kandidaten für diesen Zweck, aber mit sehr weitem Abstand auf Platz 1 der Skala, die nach günstigstem Preis sortiert ist. Mit um die 20€ ist das Mi Band auch für Leute erschwinglich, die sich einen teureren Tracker nie gekauft hätten.

Das Mi Band zeichnet sich durch mehrere Eigenschaften aus:

  • Es misst tagsüber Schritte und nachts das Schlafverhalten.
  • Es ist supereinfach zu bedienen, denn es hat keinen Knopf, kein Touch und keinen Schalter. Sämtliche Einstellungen macht man über die aufgeräumte schicke (englische) Mi-Band-Smartphone-App (Android, iOS).
  • Es ist unauffällig oder knallig, je nachdem, für welches Band* man sich entscheidet: Der Tracker selbst ist nur eine kleine Pille, die in das Band eingelegt wird.
  • Mit der Ich-guck-schwungvoll-auf-meine-Armbanduhr-Geste lässt sich anhand von drei LEDs ablesen, wieviel von seinem Schritt-Tagesziel man schon geschafft hat.
  • Das Mi Band vibriert, wenn man sein Tagesziel erreicht. Es vibriert auf Wunsch, wenn man auf dem Smartphone angerufen wird (auf Android- und Xiaomi-Geräten auch noch bei viel mehr Dingen). Es vibriert als Wecker, von dem sich 4 im Band speichern lassen.
  • Die App gibt einen guten Überblick und hilfreiche Statistiken zu den gesammelten Daten über Schritte und Schlaf.
  • Der Akku vom Mi Band hält locker über einen Monat, bei manchen Leuten gar zwei.
  • Das Mi Band kommt in einer schicken Pappkiste und mit beigelegtem (proprietärem) USB-Ladekabel.
  • Die eigenen Schritte zu zählen motiviert, mehr zu gehen. Jedenfalls funktioniert das bei mir erstaunlich gut.
  • Es gibt eine wunderschöne Website zum Mi Band von Xiaomi selbst.

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Bis zur nächsten Woche,
Arne und Kai

ENT s01e04 Google Cardboard

In Episode vier geht es um ein lustiges Ding. Es verbindet auf charmante Art Low-Tech mit High-Tech: Die Rede ist vom Google Cardboard [Link: Google Cardboard].

Angeblich wollte ein großer Technologiekonzern etwas ähnliches als Produkt auf den Markt bringen. Dem ist das freundliche Tentakelmonster aber zuvorgekommen und hat Google Cardboard [Link: Google Cardboard] umsonst auf den Markt gebracht.

„ENT s01e04 Google Cardboard“ weiterlesen

ENT s01e03 Russell Hobbs Kaffeemühle

Every Needful Thing s01e03. Heute: Eine Kaffeemühle!

„Hinto Manushi drehte sich um. Er hätte den Wecker nicht so früh stellen sollen. Es war noch so früh! Noch beinahe dunkel. Doch das Umdrehen half nichts. Er öffnete die Augen und blinzelte. Warum gleich war er gestern nicht früher ins Bett gegangen? Er hatte eine schöne Nacht gehabt, bis es passierte. Der Regen hatte ihm nichts ausgemacht, obwohl er für das Wetter unpassend gekleidet war. Im Frühjahr war es in Tokyo häufig regnerisch. Da Hinto oft eher zu warm war als zu kalt, reichte ihm ein T-Shirt, jedenfalls für sein Wärmebefinden, meistens aus. Doch den Schauer hatte er gestern gar nicht bemerkt. Der Satz von Amaya, seiner neuen Freundin, ging ihm nicht aus dem Kopf.

Hinto fiel der Grund für den frühen Wecker ein. Er stand behände auf. Er ging, sprang beinahe, die drei Meter zu seiner Küche. Seine Wohnung war im 12 Stock in einem Hochhaus in Shibuya. Die Gegend war nett, lag nahe seiner Arbeit, aber die Wohnung war recht klein, nahezu winzig. Darum hatte er Amaya auch nicht mitnehmen wollen. Noch nicht. Er hatte sie ausgeführt und es war spät geworden.

Er füllte seinen Wasserkocher mit einem knappen Liter Wasser. Viele Japaner, so wusste er, hatten für Kaffee nichts übrig. Doch Amaya war irgendwie besonders. Er schaltete den Wasserkocher ein, der leise zu surren begann. Er nahm seine Espressobohnen aus dem winzigen Schränkchen. Eigentlich war der Hängeschrank zu klein, um darin einen so großen Vorrat an Kaffeebohnen aufzubewahren. Aber Hinto Manushi gefiel es so. Er legte großen Wert darauf, nie ohne Kaffee da zu stehen. Pinto war jedoch zeitweilig so auf anderes fokussiert, dass er lieber größere Mengen zuhause hatte, bevor er das Einkaufen vergaß.

Er kippte eine knappe halbe Hand voll Bohnen in seine Russell Hobbs Kaffeemühle. Das war die Beste, die er kannte. Er hatte sie aus Großbritannien importiert, direkt vom Hersteller. Er prüfte, dass der Mahlgrad auf Stufe 6 stand, der gröbsten, die die Mühle hatte. Für seine französische Stempelpresskanne genau das richtige. Er stellte die Maschine auf Mengenstufe 4 und drückte den Knopf mit der abgebildeten Kaffeebohne. Die Maschine fing geräuschvoll an zu mahlen. Ein gutes Geräusch. Das erste, das Hinto nach seinem Wecker morgens immer wahrnahm. Obwohl er auch den Straßenlärm hören konnte. Nur hatte er sich daran gewöhnt und ihn ausgeblendet. Dieses mahlende Geräusch weckte in ihm eine Sehnsucht, die er nur durch den darauf folgenden Kaffee stillen konnte. Diesmal würde das noch warten müssen. Die Mühle war fertig. 17 Gramm Kaffee, grob gemahlen. Perfekt. Er nahm den Auffangbehälter aus der Mühle und öffnete ihn. Wie das duftete! Herrlich. Er schüttete den Kaffee in die French Press. Den Behälter schloss er wieder und stellte ihn zurück in die Russell Hobbs Kaffeemühle. Schnell gab er das nicht mehr ganz kochende Wasser zum Kaffee. Den Deckel drauf. Einen Timer auf 4 Minuten gestellt. Den brauchte er eigentlich nicht, inzwischen hatte er die vier Minuten bis auf wenige Sekunden genau im Gefühl. Dennoch sah er gern auf die Digitalanzeige, die langsam herunterzählte. Er meditierte die Zeit, auf die Anzeige starrend.

Nach 4 Minuten gab der Timer ein leises piepsendes Geräusch von sich, das Hinto durch einen Knopfdruck beendete. Er war noch ganz in Trance, als er das Sieb der Kanne herunterdrückte. Der Kaffee war fertig. Er nahm sich die Thermoskanne, die er für seine morgenlichen Fahrten zur Arbeit hatte, und goß den Kaffee dort hinein. Er freute sich wie ein Kind, als er die Thermoskanne in seinen Rucksack warf und seine Schuhe anzog. Er hatte keine Zeit zu verlieren. Darum hatte er schließlich seinen Wecker so früh gestellt. Er musste es ihr einfach beweisen. Er verließ seine Wohnung und lief die paar Schritte zum 302er Bus. Der würde ihn direkt zu ihr bringen. Sie wohnte in Sakamachi, nahe des Sotobori Parks. Er stieg in den Bus, der auch am Sonntagmorgen um diese Zeit schon voll war. Tokyo war eben nun mal eine der Städte, die niemals schlief. Das hatte seine guten Seiten. In dem Restaurant gestern abend, mit Amaya, hatte er es genossen. Es war so ein schöner Abend. Doch dann sagte sie es plötzlich. Er war, schnell bezahlend, am Kellner vorbei nach draußen auf die Straße gelaufen. In den Regen. Hatte sich nicht umgeblickt. ‚Sie möge keinen Kaffee‘, hatte sie gesagt. ‚Sie habe ihn schon probiert und er würde ihr nicht schmecken‘. Er hatte es nicht fassen können. Den Regen hatte er gar nicht mehr gespürt, als er seinen Plan fasste.

Er stieg aus dem Bus, lief schnell zu einem kleinen Kiosk und kaufte einen Becher ‚Kaffee To Go‘. Er wusste, dass er das für seinen Plan brauchen würde. Die letzten Meter zu ihrem Haus brachte er schnell hinter sich. Im nachhinein konnte er sich an die gesamte Fahrt gar nicht erinnern. Nur an das, was danach passierte. Er klingelte. Sie öffnete ihm verschlafen. Er wusste, dass sie noch nicht wach war. Das gehörte schließlich zum Plan. Als er ihre Wohnungstür erreichte, war sie schon wacher, aber noch nicht annähernd so aufgedreht wie gestern abend. Sie hatte sich einen Kimono übergeworfen und lächelte. ‚Ich habe nicht gedacht, dass ich dich so bald wiedersehen würde‘, sagte sie. Hinto gab Amaya den ‚Kaffee To Go‘ und sagte ‚Ich sagte doch, dass ich es dir beweisen muss.‘. Sie nahm den Becher mit einem ungläubigen Blick. Sein Plan funktionierte. ‚Trink einen Schluck und sag mir, was du denkst‘, sagte Hinto. Sie tat es.

‚Furchtbar‘, gestand sie. Er nahm seine Thermoskanne aus dem Rucksack. ‚Dachte ich mir‘, sagte er. ‚Nun trink hiervon einen Schluck‘. Sie fummelte hastig einen Becher aus dem Schrank und gab ihn Hinto. Er goß den Kaffee ein, den frisch gebrühten, aus ganzen Bohnen frisch mit der Russell Hobbs Mühle gemahlenen, heißen Kaffee. Er verschloss die Kanne wieder sorgfältig und gab ihr den Becher mit einem gewinnenden Lächeln. Sie trank einen Schluck und wie in Zeitlupe wurden ihre Gesichtszüge heller. Er hatte das Gefühl, dass sich ihre Haut straffte, dass sie zu strahlen begann. Die Müdigkeit, die er eben noch bei ihr gesehen hatte, verschwand restlos aus Amayas Gesicht. Sie begann zu grinsen. Hinto grinste ebenfalls. ‚Wusste ich es doch!‘, sagte er, ‚Kaffee. Es liegt eben an der Zubereitung!'“

Viel Spaß beim Nachkochen!

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Bis zur nächsten Woche,
Arne und Kai

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p.p.s.: Direktlink zur Mühle